Oliva „Serie V“ Tasting in der Cigarworldlounge in Düsseldorf

29.11.2007

Marc und Patricia Benden hatten zum Tasting der neuen Serie V von Oliva eingeladen. Marcs Einladungen folge ich immer gerne.

José Oliva war persönlich anwesend, zusammen mit Brian Shapiro, dem Vertriebs und Marketingchef des Unternehmens . Vom Importeur, Gebr. Heinemann waren ebenfalls zwei Herren dabei, um zu übersetzen und die Zigarren für die Gäste stilecht rauchfertig zu machen und zu entzünden. Die Namen sind mir leider entfallen, werde ich aber nachtragen.

Um 18:00 Uhr sollte das Tasting eigentlich beginnen, José Oliva wollte aber noch einige einführende Worte sprechen und daher gings erst um 19:00 Uhr so richtig los. So hatte ich jedenfalls Zeit, mich mit einer Tapasplatte zu stärken und mich mit einer Villa Zamorano „warm zu rauchen“.

Nachdem José mich sehr freundlich begrüßt hatte, gings ans Eingemachte. Da ich die auch angebotene Serie „O“ schon kenne, habe ich mich gleich auf die „V“ gestürzt. José hatte mir die Double Robusto, das kleinste der drei Formate empfohlen.

Das die Double Robusto das kleinste Format ist, zeigt schon, dass die Serie „V“ eher auf den amerikanischen Markt zugeschnitten ist, wo größere Ringmaße in Mode sind. Laut eigener Aussage bevorzugt José Oliva selber kleinere Ringmaße, der Markt in den USA fordere aber Zigarren mit großem Umfang und viel Rauchvolumen.

Die Serie „V“ wird es in 10 Fachgeschäften Deutschlandweit geben, also nur recht limitiert. Zwei von den 10 Fachgeschäften sind in Düsseldorf, wir haben hier wirklich Glück mit unseren Tabakhändlern.

Nachdem ich diesen Brocken von einer Zigarre angeschnitten hatte, hat mir José Feuer gegeben, von einem Hersteller persönlich Feuer zu bekommen, erlebt man auch nicht jeden Tag. Wieder an meinem Platz angekommen, habe ich das Prachtstück erstmal richtig bewundert .

Ein wunderschönes, Schokoladenfarbiges Deckblatt, was richtig saftig aussieht und einen tollen Duft nach Leder, Holz und Kaffee verströmt. Zum anbeißen.

 

Gleich von Anfang an merkt man, dass diese Zigarre ordentlich „oomph“ hat. Kräftig, dabei aber nicht scharf oder kratzig. Da war die Beschreibung des Herstellers durchaus passend.

Im ersten Drittel überwogen Leder und Zederholz als Aromen im Rauch. Eine ganz leichte Säure war auch mit dabei. Beim Ausatmen des Rauchs durch die Nase war doch etwas kratziges zu merken, wobei ich mal vermute, dass sich das nach einer Zeit im Humi noch gibt, denn die Zigarren, die wir verkosten durften, waren noch recht frisch. Der Abbrand war vorbildlich und der Zug optimal.

Im zweiten Drittel kamen leichte Schokoaromen dazu, die Säure war verschwunden, aber die Hauptaromen blieben Leder und Holz. Der Abbrand war weiter super und kreisrund.

Im letzten Drittel kam dann ein neues Aroma dazu, während das holzige etwas in den Hintergrund trat. Erst konnte ich s nicht einordnen, dank meines Tischnachbarn Dirk kam ich dann aber auch auch Kaffeebohnen. Ein Aroma nach etwas geröstetem, eine angenehme Bitterkeit und dieser trockene Abgang, der mir während des zweiten Drittels schon aufgefallen war.

Gegen Ende wurde mir persönlich die Zigarre zu stark, so das ich etwa 5cm habe ausgehen lassen.

Die Zigarre war durchaus noch rauchbar, mir aber halt zu stark vom Nikotin her.

Nach einer halbstündigen Rauchpause mit netten Gesprächen an unserem Tisch, habe ich mir dann noch die Torpedo aus der Serie geholt und geraucht.

Durch die angeregten Gespräche konnte ich mich (leider?) nicht so auf die Zigarre konzentrieren, aber was ich mitgenommen habe, war analog zur Double Robusto die ja bis auf das Kopfende ein sehr ähnliches Format hat.

Als drittes Format gibt es in dieser Serie noch eine Double Toro, die aber schon einiges an Zeit zum Genießen braucht (gelle Stefan?).

Auf der Homepage von Oliva sind alle Formate der Serie „V“ zu sehen. Besonders die Specail Figurado sieht extrem lecker aus, meiner bescheidenen Meinung nach…

Die Preise für die Zigarren sind für die Qualität und die Formate erstaunlich günstig. Wir hatten die Preise blind bei 10-15 EUR eingeordnet.

 

Um elf Uhr musste ich mich dann leider auf den Weg machen, am nächsten tag klingelt der Wecker ja trotzdem um vierte vor Sechs…

 

 

Abschließend vielen Dank Marc Benden für die Einladung und die Bewirtung, an José Oliva und Brian Shapiro dafür, dass sie auch Europa als Markt erscliessen wollen und dafür doch eine Menge reisen müssen. Und auch bei den beiden Vertretern von Gebr. Heinemann, für das Sommelieren und Übersetzen möchte ich mich bedanken.

 

 

Messerjocke2000

 

 

 

Tags »

Autor: Messerjocke2000
Datum: Samstag, 15. Dezember 2007 10:16
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Veranstaltungen

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben