Freitag, 11. Februar 2011 14:58
Unter der Überschrift “Brenzliger Nebenerwerb” berichtet der Zoll über drei in der Schweiz lebende Deutsche, die im Laufe von 2 Jahren etwa 2000 “Bestellungen” abgewickelt haben, bei denen Zigarren aus der Schweiz nach Deutschland geschmuggelt wurden und dann per Inlandspost an die Besteller verschickt wurden.
Ein deutsches Zigarrenforum ist wegen dieser Geschichte (bzw. der Diskussion darüber) seit mittlerweile einer Woche geschlossen.
Meine Meinung dazu:
Ich verstehe völlig, wenn man sich aus dem Urlaub Zigarren mitbringt. Würde ich nach Kuba, Nicaragua oder in die USA reisen, würde ich mir auch Spezialitäten mitbringen.
Ich verstehe auch noch, wen man sich von Freunden was mitbringen lässt, wenn die in den Urlaub fahren. Zumal wenns um Zigarren geht, die hier nicht zu bekommen sind.
Nur bei den Mengen, die da laut Zoll umgeschlagen wurden, gehts ja nicht mehr um “Freundschaftsdienste”.
Das ist dann schon dreist. Und ich vermute es ging hier auch nicht um ERs aus der Schweiz, die man hier nicht bekommt, sondern wohl eher darum, dass man Kohle sparen wollte. Und Steuerhinterziehung bzw. “den Staat bescheissen” scheint bei einigen sogar cool zu sein.
Nur das der Staat dann offensichtlich nicht ganz so blöd ist, wie Einige meinen.
Falls die Area wegen dieser Geschichte jetzt geschlossen bliebe, fände ich dass sehr traurig. Um die Käufer tuts mir nicht leid.
P.S. Die ganze Geschichte konnte komplett ohne Vorratsdatenspeichrung ermittelt werden. Just saying…